
"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" - Riesenerfolg für unsere Hockeyspielerinnen
Dieses Jahr sollte ein ganz besonderes Landesfinale stattfinden. Und so war es auch. Sowohl die Organisation als auch das Ergebnis konnten sich sehen lassen.Am 16.7.25 machten wir uns bereits um 6.30 Uhr mit einem Bus auf den Weg. Unser Ziel war die Ege-Trans-Arena in Bietigheim. Dort fand von 9.30 bis 10.00 Uhr eine Eröffnungsfeier statt, bei der alle Teilnehmer/innen der verschiedenen Sportarten des Landesfinales mit viel Tam-Tam begrüßt wurden. Außerdem gab es eine beeindruckende Tanzvorführung. Im Anschluss daran verließen nach separatem Aufruf die Sportler/innen der einzelnen Sportarten gemeinsam mit ihren Betreuer/innen die Arena und wurden von zahlreichen Volunteers zu ihren Sportstätten bzw. zu ihren Shuttlebussen geleitet.
Nachdem wir ca. 25 Minuten mit einem Shuttlebus gefahren waren, kamen wir schließlich auf der Anlage des HC Ludwigsburg an. Wir suchten uns ein Plätzchen unter einem großen Schirm, an dem wir unsere zahlreichen Taschen ablegten. Auch dort fand zunächst eine Begrüßung statt, bevor die ersten Spiele begannen. Leider war recht wenig Zeit und Platz, um sich richtig warm zu machen. Die männliche Jugend begann, bevor es dann für unsere beiden Mannschaften im zweiten Spiel losgehen sollte.
Die Mädchen im WK III taten sich im ersten Spiel etwas schwer und verloren es mit 1:2. Damit war das Ziel, sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren, zunächst in die Ferne gerückt. Sehr turbulent ging es bei unserer WK IV Mannschaft zu. Nachdem sie sich auf dem Spielfeld bereit gemacht hatten, wurden sie von einer anderen Mannschaft mit der Aussage vertrieben, dass sie gar nicht dran wären. Das war allerdings ein Fehler. Nachdem die Turnierleitung diesen bemerkt hatte, gab es zahlreiche Diskussionen. Nach einigem Hin und Her wurden zwei Mannschaften im Spielplan getauscht und endlich durften auch unsere WK IV-Mädchen ihr erstes Spiel bestreiten. Sie verloren dieses 0:2, nachdem im Angriff leider die nötige Präzision und das Quäntchen Glück fehlten.
Zeitgleich lief das zweite Spiel im WK III der Mädchen. Unsere Mädels starteten viel besser in dieses Spiel und entschieden es 2:0 für sich. Nach einer kurzen Pause ging es für beide Mannschaften direkt weiter. Im WK IV steigerten sich unsere Mädchen und beendeten ihr nächstes Spiel 0:0. Und unsere älteren Mädels gewannen souverän 4.0. Das Ziel sich für Berlin zu qualifizieren, rückte wieder näher. Allerdings war vor dem letzten Spiel klar, dass im letzten entscheidenden Spiel viele Tore und eine Niederlage des Teams, gegen das wir zu Beginn des Turniers verloren hatten, hierfür nötig war. Bevor aber im WK III das letzte Spiel an der Reihe war, wurde im WK IV das Spiel um Platz 5 ausgetragen. In diesem Spiel merkte man, dass sich unsere Mannschaft mittlerweile etwas besser eingespielt hatte. Sie hatten einige Chancen, doch erst gegen Ende gelang dann endlich der erste Treffer, der gleichzeitig der Siegtreffer dieses Spiels war. Somit beendeten unsere WK-IV-Mädels das Turnier mit einem passablen 5. Platz. Herzlichen Glückwunsch!
Nun stand das alles entscheidende Spiel im WK III der Mädchen auf dem Programm. Unsere Spielerin nahm sich beim Anspiel den Ball, dribbelte vor das Tor und erzielte direkt das 1:0. Allen war klar, dass es eine große Herausforderung darstellte, in 15 Minuten mindestens 15 Tore zu schießen, um unseren Teil der Aufgabe, für die Chance auf die Berlinfahrt zu wahren, zu erfüllen. Die Mädchen gaben alles. Quasi im 30 Sekunden-Takt, mit kurzen Unterbrechungen, bugsierten sie den Ball gekonnt ins gegnerische Tor. Am Ende siegten sie mit 18:0. Was für eine tolle Leistung! Zeitgleich lief das andere Spiel, in dem eine Niederlage des Teams Stuttgart 2 nötig war. Und tatsächlich lag das Glück in diesem Jahr auf unserer Seite, denn kurz vor dem Schlusspfiff, erzielten die Gegner das 1:0. Da aber nicht alle Ergebnisse zuvor am Brett notiert worden waren, herrschte noch etwas Ungewissheit, ob es wirklich geklappt hatte. Erst nach der Siegerehrung auf dem Hockeyplatz stand für uns endgültig fest: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“
Herzlichen Glückwunsch zu dieser überragenden Leistung und zum Einzug in das Bundesfinale!
Der Tag war damit aber noch nicht beendet. Es ging wieder mit einem Shuttlebus zurück in die Ege-Trans-Arena. Dort bekamen alle Spieler/innen kostenlos einen Hot Dog und ein Getränk, zusätzlich zu zahlreichen Andenken, wie T-Shirts, Kühlhandtüchern und Softbällen. Nachdem das Endspiel der U18 Jungen im Handball live in der Arena ausgetragen worden war, durften alle Sportler/innen, die sich für das Bundesfinale qualifiziert hatten, in die Arena. Dort wurde ihnen eine symbolische Fahrkarte für Berlin überreicht und sie durften mit Musik noch etwas ihre Siege feiern.
Schließlich machten wir uns nach einem ereignisreichen Tag um ca. 19.00 Uhr auf den Heimweg und kamen um ca. 20.45 Uhr erschöpft, aber glücklich wieder in Mannheim an.
S. Herre